»[Der Fagott] gleicht einem in dem Gebüsch verborgenen Veilchen, welches seine Wohlgerüche über die Wiese ergiesst, indess es in dem sie umgebenden Blumenkranz verborgen bleibt, wenn er nämlich bloss ausfüllt und nicht Solo spielt.« Castil-Blaze, De l'Opéra en France, 1820

Die metaphorischen Worte des französischen Komponisten und Musikkritikers Castil-Blaze entstammen einer Zeit, in der das Fagott eine entscheidende Entwicklung durchlief. Es scheint ihm geradezu bedauerlich, wenn die Qualität des Instruments nur verborgen zutage tritt. In der Tat fristete das Fagott bis ins 18. Jahrhundert hinein ein Dasein im Hintergrund. In dessen Verlauf verlagerte sich jedoch seine Verwendung und dem Fagott kamen – über die Begleitfunktion in der Basso continuo-Gruppe hinaus – zunehmend solistische Auf-gaben zu.

Nach seinen ersten drei Alben mit Werken von Robert Schumann für Fagott und Klavier, den großen Fagottkonzerten von Mozart, Hummel und Weber und den großen französischen Fagottkonzerten, hat sich Matthias Racz nun der Kammermusik zugewandt. Für seine neue CD nahm er zusammen mit dem Merel Quartett Werke der beiden Zeitgenossen Mozart und Devienne auf, die sicherlich zu den bedeutendsten Beiträgen des kammermusikalischen Fagott-Repertoires gehören.

(Quelle: ARS Produktion)

Die SACD ist beim Label ARS Produktion erschienen.

 

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